Monat: April 2015

  • Schallemissionen von Windkraftanlagen gefährdeten die Gesundheit der Anwohner

    In der Welt erschien Anfang März ein äußerst interessanter Artikel zum Thema Windkraft und Gesundheitsgefährdung. Infraschall wird hierzulande ja immer mit irgendwelche lapidalen Äußerungen abgetan wie z.B. „das hat keinerlei Auswirkung(en) auf den Menschen“ oder „es gibt keine Studie, die belegt, dass Infraschall krank macht“. Die Realität sieht anscheinend GANZ ANDERS aus, wie das Beispiel aus dem Welt Artikel belegt. Dazu brauchte es noch nicht einmal eine langjährige Studie. Hier ein Auszug aus dem Artikel:

    Beim ersten Test begannen die Tiere zu schreien. „Sie tobten mit einem schrillen Kreischen in ihren Käfigen und begannen sich gegenseitig zu beißen“, sagt Kaj Bank Olesen, Nerzzüchter in Vildbjerg, Dänemark. Als seine Tierärztin im Morgengrauen die Polizei anrief, um die neuen Windkraftanlagen hinter Olesens Bauernhof abschalten zu lassen, lag schon ein halbes Dutzend Tiere tot in den Käfigen. Mehr als 100 hatten sich gegenseitig so tiefe Wunden zugefügt, dass sie getötet werden mussten.

    Die Vorkommnisse auf Olesens Nerzfarm in der Nacht zum 6. Dezember 2013 haben viele der so ökologisch orientierten Dänen verunsichert. Macht Windkraft krank? Erzeugen die Turbinen Schwingungen unterhalb der Hörbarkeitsgrenze, die Tiere verrückt machen und vielleicht auch die Gesundheit von Menschen belasten?

    Das Schicksal des jütländischen Nerzzüchters machte landesweit Schlagzeilen und beschäftigte sogar das Parlament in Kopenhagen. Und seitdem hat die Energiewende ein Problem, wie Jan Hylleberg eingesteht, der Vorstandschef des Verbandes der dänischen Windindustrie: „Ein Großteil der dänischen Kommunen hat die Pläne für neue Windparks auf Eis gelegt, bis die staatliche Untersuchung über die Gesundheitsprobleme durch Infraschall abgeschlossen ist.“ 2014, im ersten Jahr nach dem Vorfall in Vildbjerg, sind landesweit nur noch neue Windmühlen mit einer Gesamtleistung von 67 Megawatt ans Netz gegangen. Im Jahr zuvor waren es 694 Megawatt.

    Droht das, was die Dänen derzeit erleben, auch in Deutschland? Ein Windrad dreht sich hierzulande nicht anders.

    Dies ist nur ein kurzer Auszug aus dem o.g. Artikel. Klicken Sie unten auf den Quellen-Link, um den vollständigen Artikel zu lesen! Durch Windkraftanlagen generiertre Infraschall existiert und scheint mehr als offensichtlich auch die Gesundheit von (Mensch und) Tier zu gefährden!

    Quelle: http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article137938635/Macht-Windkraft-krank.html

  • Dialog zwischen SPD Ratsmitgliedern und der Bürgerinitiative

    Nachdem wir von der Bürgerinitiative Kontakt zu den verschiedenen Parteien aufgenommen hatten, haben sich einige Parteien zu einem offenen Dialog bereit erklärt. Unter anderem auch die SPD.

    Am Montag Abend fand ein konstruktives Gespräch zwischen den SPD (Rats-)mitgliedern Claudia Moll, Nicole Dickmeis, Leo Gehlen, René Maaßen und der Bürgerinitiative (Heinz Rinkens, Berthold Braund und Marcel Cuvelier) statt.

    Hier konnten wir von der Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“ vor Ort der SPD unsere Forderungen detailliert erläutern und natürlich auch entsprechend begründen. Die o.g. Ratsmitglieder hatten für unsere Belange ein offenes Ohr und konnten unsere Beweggründe auch teilen. Wir informierten über unsere bisherigen Erfahrungen bzgl. der Folgen der Windkraftanlagen, der optischen landschaftlichen Veränderung, der Lärmbelastung für die Anwohner und die gesundheitlichen Risiken.

    Einig war man sich in dem Ziel, dass in der geplanten Zone nördlich von Fronhoven zum Wohngebiet hin, wenn dort überhaupt Anlagen errichtet werden (dürfen), keine Anlage näher als 2000 oder mindestens 1500 Meter zu den Wohngebieten hin errichtet werden sollten.

  • Gespräch zwischen der Bürgerinitiative und der CDU

    Am 8. April traf sich Heinz Rinkens von der Bürgerinitiative mit dem Vorsitzenden des CDU Ortsverbands Franz-Josef Auer und dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Eschweiler Wilfried Berndt. Später wurde die Runde noch durch Thomas Graff verstärkt.

    Letztendlich wurde der Bürgerinitiative die Unterstützung der kompletten CDU der Stadt Eschweiler zugesagt, aufgrund der Historie unserer Ortschaft (speziell wegen der L238, der Umsiedlung, dem Kraftwerk (-Schmutz) und der Müllverbrennungsanlage).

    Thomas Graff hatte eine längeres Gespräch mit Frau Trinikens vom Planungsamt der Stadt Eschweiler geführt und hatte so einige detailierte Informationen. Anscheinend hat Frau Trinikens das ganze Prozedere alleine vorbereitet und auch die Kriterien festgelegt. Aus seiner Sicht ist der Ausweis u.a. der Konzentrationsfläche „Fronhoven-Nord“ vom Land vorgeschrieben, was wir von der Bürgerinitiative jedoch stark bezweifeln, zumindest nach den uns vorliegen Unterlagen.

    Des Weiteren wollte der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes Franz-Josef Auer auf die örtliche SPD zugehen, um ggf. überparteilich einen Konsens zu erwirken. Insgesamt hat an diesem Abend ein konstruktives Gespräch stattgefunden. Thomas Graff wurde die Aufgabe übertragen, über Axel Wirtz herauszufiltern, welche rechtlichen Grundlagen das Land NRW für die Kommunen und Städte herausgegeben hat, um Konzentrationsflächen verpflichtend auszuweisen! Hier erwarten wir von der Bürgerinitiative kurzfristige Rückmeldung, die uns auch an dem Abend zugesichert wurde.

  • Fotomontage – Windkraft in Fronhoven

    Ich bin am Sonntag mal nach Weilerhausen gefahren und habe mir die vergleichbaren Windkraftanlagen angehört und angeschaut. Der Wind stand an diesem Tag entsprechend „günstig“, so dass ich auch die Anlagen mal hören konnte und ich war wirklich sehr (negativ) überrascht, wie laut die Anlagen denn in der Realität sind. Gutachten und Lärmmessung hin oder her – die Anlagen sind LAUT!

    Kennen Sie das Geräusch, wenn ein Flugzeug laut vorbeifliegt? Ja? Dann stellen Sie sich dieses Geräusch vor, kurz bevor es nicht mehr hörbar ist, bzw. das Flugzeug weiter geflogen ist. Ungefähr genau dieses Geräusch kann man dann, bei entsprechender Windrichtung, kostant wahrnehmen.

    Ich habe dann vor Ort mal ein paar Fotos von den 200m Anlagen erstellt. Im folgenden sehe sie ein Foto aus meiner Garten am Sonntag aufgenommen. Auf dem zweiten Foto sehen sie dann eine Fotomontage, wo ich die Windkrafträder aus Weilerhausen auf dem geplanten Abstand von 871m Entfernung aufgenommen habe (also das Foto entstand an einer Stelle, wo das naheste Windkraftrad 871m entefrnt war). Hier sieht man dann vier Anlagen (geplant sind in diesem Sektor aber sechs Anlagen – sprich in der Realität sollen sich dann später noch zwei weitere Anlagen dort befinden) auf dem entsprechenden Abstand – so wird das dann also aussehen. Mit der schönen Aussicht ist es dann ein-für-alle Mal vorbei!!

    20150412_100614
    So sah es am 12.03.2015 hier aus
    montage
    So soll es dann 2016/2017 aussehen…

    Wenn Sie auf die Bilder klicken, bekommen Sie diese auch in „groß“ angezeigt, was das Ganze nocheinmal verdeutlicht.

    Schön ist anders! Und wie gesagt, es werden ja mehr Anlagen errichtet, als die hier abgebildeten. Dazu kommen dann später noch Anlagen, die von Aldenhoven aus errichtet und dann auch sichtbar werden. Rund um Fronhoven werden wir also immer mehr mit Windkraftanlagen „belastet“.

  • Verständnis für Bürgerwillen

    Eine Reaktion vom CDU Landtagsabgeordneten Axel Wirtz zu den Windkraftplanungen nahe Fronhoven:

    Nicht zu übersehen sind die Belastungen durch die L 238 n, die sehr nahe am Ortskern vorbeiführt und seit dem Bau der Tagebau-Randstraße in Richtung Autobahnanschluss Jülich-West noch viel stärker befahren wird. Auf der anderen Seite des Ortes lebt man mit dem Kraftwerk und neuerlich auch mit einer Deponie in dieser Himmelsrichtung.

    Deshalb meine ich, dass die Forderungen der Anwohner, die Windkraftanlagen sollten einen Abstand von 2000 Metern haben, berechtigt sind.

    Hier finden Sie den gesamten Artikel bzw. die vollständige Reaktion, die auch in der Zeitung erschienen ist: http://www.axel-wirtz.de

  • Eschweiler Zeitung – Artikel „Windkraft? Ja! Aber in angemessenem Abstand!“

    Am 02.04.2015 erschien folgender Artikel von Tobias Röber (Aachener Zeitung) in der Eschweiler Zeitung:

    Windkraft Zeitungsartikel

     

    An dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank an Herr Röber, für die Genehmigung diesen Artikel hier publizieren zu dürfen!

  • Ein Erfahrungsbericht über das Leben in der Nähe von Windrad-Riesen

    WIr Bürger in Fronhoven und Neu-Lohn sind bekanntlich nicht die ersten „Opfer“ von Windkraftanlagen, die sehr nahe an Wohngebiete gebaut wurden oder gebaut werden sollen. Der öffentlich rechtliche Fernsehsender ARD (einsfestival) hat Bewohner, welche Windkraftanlagen in der unmittelbaren Nähe zum Wohngebäude ausgesetzt sind, besucht und einen interessanten Erfahrungsbericht über das Leben dieser Leute zusammengestellt:

    [wpdevart_youtube]TAezbPBbkaU[/wpdevart_youtube]

    Die geplanten Anlagen nördlich von Frohoven sind noch größer (180 – 200 m hoch, Rotorhöhe ca. 120 m) und haben eine höhere Leistung (3,2 MWatt)!

  • Infraschall – Was ist das?

    Was ist denn überhaupt Infraschall?

    Unter Infraschall versteht man „tiefen“ Schall, dessen Frequenz unterhalb von etwa 16-20 Hz, also unterhalb der menschlichen Hörschwelle liegt. Das menschliche Ohr ist für Infraschall nahezu unempfindlich. Infraschall ist allgemeiner Bestandteil der natürlichen Umgebung des Menschen, wird aber auch künstlich erzeugt, beispielsweise im Verkehrswesen oder durch technische Geräte.  Infraschallwellen breiten sich gut über große Entfernungen aus.

    Auch wenn Menschen Infraschall kaum ohne Hilfsmittel hören können, ist er bei hohen Schalldrücken wahrnehmbar. Zusätzlich können insbesondere die tieffrequenten Vibrationen des Körpers bei hohen Schalldrücken gefühlt werden.

    Windkraftanlagen erzeugen ebenfalls Infraschall. Dieser entsteht vor allem bei Windkraftanlagen mit sogenannten Stall-Strömungsabriss-Regelung. In geringem Maße erzeugen auch moderne Anlagen mit Pitch-Regelung Infraschall.

    Im Sommer 2004 wurde mit vier mobilen Messanlagen der BGR die Infraschallemission einer 200-kW-Windkraftanlage untersucht. Die Messungen führten zu dem Ergebnis, Schallemissionen von (damaligen) Windenergieanlagen seien oberhalb von 600 kW Leistung im Frequenzbereich um 1 Hz in Entfernungen von über 10 km nachweisbar.

    Behörden, Anlagenbetreibern und deren nahestehenden Institutionen äußern gerne die Behauptung, Infraschall sei „völlig harmlos“. Dem gegenüber stehen eine zunehmende Zahl  von Wissenschaftlern, die auf die gesundheitliche Gefährlichkeit des Infraschalls ezplizit hinweisen. Die Gefahr stellt sich inzwischen als so hinreichend wahrscheinlich dar, daß an die Stelle der bisher gepflegten Ignoranz staatliche Maßnahmen der Gefahrenabwehr und der Gefahrenvorsorge treten müssen. Solange die Gesundheitsgefahren nicht durch entsprechende technische Vorkehrungen abgewehrt werden können, können Errichtung und Betrieb der Anlagen nur zulässig sein, wenn diese außerhalb der Sichtweite bzw. in angemessenem Abstand zu Wohngebieten liegen.

    [wpdevart_youtube]4BLqJ3SKTic[/wpdevart_youtube]

    Quelle(n):

  • Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“

    Am 13. März 2015 haben Heinz Rinkens, Berthold Braun und Marcel Cuvelier die Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“ gegründet. Die Motivation dieser Bürgerinitiative:

    Wir sind nicht gegen Windkraft – ganz im Gegenteil! Wir befürworten den Ausbau von erneuerbaren Energien sogar ausdrücklich. Wir möchten nur, dass die Windenergieanlagen in einem angemessenen Abstand zu den Wohnhäusern gebaut werden, damit die Anwohner nicht gestört oder sogar krank werden.

    Wir fordern die Einhaltung von einem Mindestabstandes von 2000 m (das entspricht der zehnfachen Höhe der geplanten Windkraftanlagen) zu unserem Ort. Aufgrund einer politische Initiative Bayerns hin hat der Gesetzgeber mit § 249a BauGB eine Regelung geschaffen, mit der die Bundesländer die planungsrechtliche Privilegierung von Windkraftanlagen im Außenbereich einschränken können. Von dieser Befugnis hat der Freistaat Bayern durch Einfügung des Art. 82 Abs. 1 – 5 Bayerische Bauordnung Gebrauch gemacht. Nach dieser Vorschrift wird § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB für Vorhaben, die der Nutzung der Windenergie dienen, nur Anwendung, wenn diese Vorhaben einen Mindestabstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden einhalten.

    Auf der folgenden Karte (Maßstab 1:10000) sehen Sie die geplanten Windenergieanlagen WEA 11 – 21 und einen entsprechenden Abstandsradius (800 m, 1000 m, 1200 m, 1500 m und 2000 m) zum nördlichsten Wohnhaus in Fronhoven:

    WEA Abstandradius verkleinert

    Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie auf der zugehörigen Unterseite dieser Webseite: WINDKRAFT

  • Herzlich Willkommen

    fronhoven.de ist eine Webseite aus und über Fronhoven und Neu-Lohn. Die Idee für die beiden Ortsteile Eschweilers eine eigene Webseite zu veröffentlichen trage ich schon lange mit mir herum. Ich selber wohne seit vier Jahren im wunderschönen Fronhoven.

    2010-04-22_ortsschildIn der nächsten Zeit finden Sie hier u.a. vor allem Informationen rund um die geplanten Windenergieanlagen nördlich von Fronhoven. Weitere Themen und Inhalte sind natürlich geplant.